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Frau Schmidthuber und Herr Podniklafski   

Treffen 19

1.
Der Infinitiv mit zu
(als Subjekt oder Objekt)

2.
Das Passiv

3.
Adverbialbestimmungen
und ihre "Normalstellung"
(tekamolo)





1. Um einen langen Hauptsatz zu entlasten, kann man Informationen in Nebensätze auslagern. Das ist oft übersichtlicher und besser verständlich. Wenn das Subjekt, das Akkusativobjekt oder das Präpositionalobjekt einen Sachverhalt darstellen bzw. sich entsprechend umformulieren lassen, kann man Dass-Nebensätze (Dass-Sätze) bilden.
Wenn das Subjekt des Dass-Satzes im zugehörigen Hauptsatz bereits in irgendeiner Form vorkommt, kann man den Dass-Satz zu einem "Infinitiv mit zu" (IMZ) verkürzen.

F: (Sagen Sie mal,) was hoffen Sie?

A: Ich hoffe, dass ich morgen pünktlich bin.

F: Wie bitte? (Was?)

A: Ich hoffe morgen pünktlich zu sein.

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2 .
Normalerweise formuliert man ein Geschehen aus der Sicht des Lebewesens, des Gegenstandes oder der Sache, über die man eine Aussage trifft. Diese Blickrichtung auf ein Geschehen nennt man das Aktiv (jemand tut oder tat irgendetwas). Es gibt jedoch Situationen, in denen man nicht sagen kann oder will, wer etwas tut oder getan hat. Dann formuliert man das Geschehen im Passiv, das heißt, man konzentriert sich auf das Geschehen selbst (etwas geschieht oder geschah). Diese andere Sichtweise ist prinzipiell nur dann möglich, wenn das Verb eine aktive Handlung benennt.

F: (Sagen Sie mal,) putzen Sie heute (noch) die Fenster?

A: Nein, die Fenster werden heute nicht (mehr) geputzt.

 

oder


F: Hallo Frau Schmidt, Sie werden gerufen!

F: Von wem werde ich denn gerufen?

A: Ich glaube, Sie werden von Ihrem Mann gerufen.

A: Oh, wenn ich von meinem Mann gerufen werde, ist es wichtig!



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3. Damit ein Satz vollständig ist (eine Informationseinheit), braucht man in der Regel ein Subjekt, ein Prädikat (Verb) und in Abhängigkeit vom Verb oft mindestens ein Objekt. Zusätzlich kann man weitere Angaben über Ort, Zeit, Grund, Art und Weise, also über die Umstände eines Geschehens machen (Adverbialbestimmungen/Angaben).
Ohne besondere Hervorhebung oder Betonung nehmen die Adverbialbestimmungen eine "gewohnheitsmäßige" Reihenfolge im Satz ein (tekamolo).

F: Wann und wo trafen Sie Herrn Müller?

A: Ich traf Herrn Müller gestern im Kino.

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